FacebookInstagram

2. Männer: Die Zwoote gewinnt Topspiel um Platz 1 gegen die HSG Main-Nidda

HSG Main-Nidda – HSG Goldstein/Schwanheim II 26:29 (13:13)

Das Team erobert in einem guten und umkämpften Spiel den Platz an der Sonne und ist:
Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey!

Und die erkämpften Sonnenstrahlen tun gut in diesen kalten Dezember-Tagen! Die HSG Main-Nidda lud zum Spitzenspiel ein (inkl. etwas stockender Live-Übertragung per Stream). Abhängig vom Ergebnis der Eintracht bei “der Wundertüte der Liga” Sachsenhausen, konnten beide Teams bei einem Sieg auf Platz 1 springen. Dass die anderen Ergebnisse tatsächlich so eintreten sollten, wusste bei Anpfiff natürlich noch niemand, daher fangen wir von vorne an:

Eine besondere Aktion wartete noch vor dem Anpfiff auf unsere Truppe: Unser Feel-Good-Manager Danny hatte ein Motivationsvideo sowie persönliche Steckbriefe für jeden vorbereitet. Die darauf notierten, von den Teamkollegen benannten Qualitäten eines jeden ließen uns mit breiter Brust auflaufen. Danach war schon klar, verlieren will heute aber mal garkeiner! Wie wichtig dieser Entschluss noch werden sollte, stellte sich erst am Ende heraus.

Die ersten beiden Eintragungen im Spielbericht – zwei gelbe Karten. Danach kam das Spiel ins Rollen, Main-Nidda übernahm die Kontrolle und kam etwas besser ins Spiel. Abschütteln konnten sie den Gast aber nicht. Mit einer in der Liga selten so gut gespielten 3-2-1 Abwehr stellte Main-Nidda unseren Angriff vor neue Aufgaben - klassische Rückraum-Rotationen waren wenig erfolgsversprechend. So mussten unsere Außen und Kreisläufer ein paar extra Kalorien verbrennen und ein ums andere mal einlaufen. Mit diesem angepassten Angriffspiel, angeführt von unseren gut aufgelegten Spielmachern Abdel und Karsten, einer sich stabilisierenden 6-0 Abwehr und einem schon zu Beginn des Spiels herausragend haltenden Mari konnten wir das Spiel ab der 20. Minute übernehmen. Wir zogen auf 10 - 12 weg, mussten aber noch zur Halbzeit den Ausgleich auf 13 - 13 hinnehmen. Stade und Hohmann hießen unsere Goalgetter der ersten Halbzeit. Aber die beiden hatten noch nicht genug!

Die ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit waren ausgeglichen, dann gelang es Main-Nidda mit ihrem bekannten Tempo-Handball davon zu ziehen. Über 17 - 15 stellten sie in der 39. auf 20 - 16. Uff, erstmal Auszeit nehmen. War da noch was? Ja, da war noch was. Wir hatten fast vergessen, dass wir heute ja garnicht verlieren wollten! 15 Minuten später, 55. Minute: Malermeister Voss vollendet den Farbwechsel des Spiels und netzt ein zum 25 - 27!

Mit einer starken Abwehrleistung angeführt von Capoeira-Kampfkunst-Experte Lando und Abwehrriese Lauri sowie erneut starker Torwartleistung ließen wir nur noch wenig zu. Die gewonnen Bälle münzten unsere Schatzmeister Danny und Damian zu wichtigen Toren um. Die Erfahrung war unser bester Torschütze: Stade, Hohmann und Bel Hassani waren ab der 40. immer wieder erfolgreich, wechselten sich dabei (vielleicht auch aus Konditionsgründen) regelmäßig ab.

Zwei 2-Minuten Strafen und eine Rote Karte holten wir uns als Belohnung für unseren Einsatz noch ab, das konnte Main-Nidda allerdings auch nicht helfen. Der Gastgeber ließ nicht locker und dachte nicht im Traum daran, sein Tempo-Spiel einzustellen. Das Spiel blieb schnell und gut bis zum Ende.

Letztlich war die Göttin der Zeit auf unserer Seite, ließ uns zum richtigen Moment zwei Tore wegziehen und dem Gegner keine Zeit zum Aufholen. Lauri und Danny machten alles klar und erzielten die letzten beiden Tore zum Endstand 26 - 29!

Coach Frank, der 5 Minuten zuvor bei gegnerischer Auszeit dem Team mit all seiner Erfahrung in seiner Ansprache die entscheidende Ruhe mitgeben konnte, zückte sofort sein Handy und siehe da – auf die Wundertüte war Verlass! Auch wenn nur für den Moment: Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey!

Ein riesen Dank geht auch an 3 unserer Jungs, die nicht zum Einsatz gekommen sind, dafür aber umso mehr von außen für die richtige Stimmung gesorgt, jede Aktion gefeiert und so ebenso ihren Anteil am Sieg haben!

Es spielten: May und Lux im Tor, Hohmann (11), Stade H. (7), Bel Hassani (3), Latif (2), Jackson (2), Voss (2), Manger (2), Kleymann, Nahm B., Fischer, Schmidt, Landgrebe

Es coachten: Frank Witschel und Robert Stammbach