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HSG Goldstein/Schwanheim – Eintracht Frankfurt 30:21 (13:10)

Am vergangenen Wochenende holten sich die zweiten Damen der HSG Goldstein/Schwanheim weitere zwei Punkte. Damit stehen sie, nachdem sie bereits die ersten zwei Spieltage erfolgreich für sich entscheiden konnten, auf dem ersten Tabellenplatz mit einer Zwischenbilanz von 6:0.

Das Spiel gegen Eintracht Frankfurt war nicht durchgehend so eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt. So waren die ersten 6 Minuten ausgeglichen, in dem beide Teams abwechselnd ihre Torerfolge erzielten.

Ab der 6. Minute konnte die HSG allerdings zunächst einmal davonziehen. Das gelang insbesondere über viele Tempogegenstöße und schnell gespielte zweite Wellen. Eintracht Frankfurt kam hier nicht hinterher, sodass einfache Tore (5 in Folge ohne Gegentor) auf der Seite der HSG zu einer 8:3-Führung in der 10. Minute führten.

Diese Führung sollte jedoch nicht lange anhalten, denn anstatt hierauf aufzubauen und ruhig weiterzuspielen, brach die Leistung der zweiten Damen erst einmal ein. Es öffneten sich Lücken in der Abwehr, die vor allem durch die Einläufer oder 1:1 Aktionen genutzt wurden und die Eintracht schnell wieder auf Aufholjagd brachte. So stand es in der 15. Minute durch 4 Tore für die Gegner und nur 1 Tor für die HSG bereits 9:7 – hier zog Trainer Marius Steinmetz auch seine grüne Karte.

Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit wollte dann auch einfach nicht besser werden. Die Lücken der gegnerischen Abwehr wurden nicht mehr genutzt, die Ideen blieben gänzlich aus und die Abschlüsse waren nicht mehr so sicher, wie in der ersten Hälfte. Viele Konzentrationsfehler schlichen sich ein, sodass Eintracht Frankfurt auf 11:10 herankam. Mit zwei weiteren Treffern auf Goldsteiner Seite gingen die Teams mit dem Ergebnis 13:10 in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit startete, trotz harter Ansage in der Kabine, nicht besonders anders und beide Teams gaben sich bis zur 41. Minute ein Kopf-an-Kopf Rennen. Zwar gab die HSG zu keinem Zeitpunkt ihre Führung ab und dominierte insofern über die ganzen 60 Minuten mal mehr und mal weniger, aber es war bis dahin keine eindeutige Partie. Ab der 41. Minute wendete sich dann aber das Blatt. Während die Eintracht immer weiter ihre Fassung verlor, einige Ballverluste im Angriff hatte und häufig an der starken HSG Torfrau Anne Nickel scheiterte, glänzten die zweiten Damen mit Kondition, Durchhaltevermögen und Willenskraft. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Gegner lediglich überrannt. Dass sich die Eintracht hier auch noch einige 2-Minutenstrafen holte und eine Spielerin durch eine rote Karte das Feld räumen musste, zeigt, wie nervös sie plötzlich geworden sind. 

Der Zwischenstand 18:16 (41. Minute) wandelte sich zusammenfassend innerhalb der letzten entscheidenden 19 Minuten zu dem Endergebnis 30:21.

Insgesamt ist der Sieg auf jeden Fall verdient, nichtsdestotrotz waren einige Phasen des Spiels nicht die Glanzleistung der zweiten Damen. Was bislang aber in allen Spielen sichtbar war, ist, dass sich HSG Goldstein/Schwanheim trotz verletzungsbedingten Ausfällen (Giulia Porceddu im Spiel gegen Kriftel, Vanessa Biehn im Spiel vom Wochenende), teilweise unverständlichen Entscheidungen der Unparteiischen oder ausgeglichenen Spielständen nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Fans, die anwesend waren und angefeuert haben. Es war schön zu sehen, dass die Halle trotz der Pandemie wieder voll dabei ist und unterstützt.

Nun heißt es: Weiter Gas geben und die nächsten zwei Punkte sichern – das nächste Spiel findet am 11.12.2021 um 15.45 Uhr gegen SG Anspach in Goldstein statt.

Es spielten (Tore): Alexandra Lehmann und Anne Nickel im Tor, Melanie Landgrebe (6/4), Katja Bulic (5), Selina Wiesner (4), Carina Reiter (4), Sophia Pfeiffer (3), Eva Wittchen (2), Vanessa Biehn (2), Julia Schreiber (2/1), Lakesha Marschik (1), Imke Burhop (1), Patricia Döppner