1. Männer: Goldstein/Schwanheim belohnt sich
Soll der Ursprung des Landesliga-Aufstiegs für die Handball-Spielgemeinschaft Goldstein/Schwanheim gefunden werden, muss man die Saison 2014/15 und vor allem deren Konsequenzen genauer betrachten.
„Damals waren wir in der Bezirksoberliga vier Spieltage vor Schluss Tabellenführer und haben dann drei der letzten vier Partien verloren“, erinnert sich Abdel Bel Hassani an die schwache Endphase vor drei Jahren. Genauso denkt er an die Relegationsspiele gegen Lang-Göns, die beide mit einem Unentschieden endeten. Im finalen Siebenmeterschießen zogen die Schwanheimer knapp den Kürzeren. „Da wollte keiner mehr etwas von Handball wissen“, erinnert sich der damalige Spieler Bel Hassani an den „krassen Dämpfer“.
Ohne Druck klappt’s
Bel Hassani hängte die Handballschuhe im Sommer 2015 an den Nagel und Jonas Storck wechselte nach Münster in die Oberliga. Unter Trainer Ralf Kern und später auch mit Slobodan Jankovic konnte die HSG das bittere Saisonfinale nicht verkraften und spielte in den nächsten anderthalb Jahren nicht mehr um den Aufstieg, sondern eher gegen den Abstieg. „Als dann auch Slobo rausgeworfen wurde, hat mich der Verein gefragt, ob ich die Mannschaft bis zum Winter und eventuell auch darüber hinaus übernehmen könnte“, beschreibt Bel Hassani seine Installation als (Interims)-Cheftrainer 2016/17. „Ich habe versucht, den Jungs den Druck zu nehmen, alle Last auf mich zu laden und das Hauptaugenmerk wieder auf den Spaß am Handball zu legen“, erklärt er. Zum Beispiel mit Fußball- statt Handball-spezifischem Trainingsinhalten bringt der neue Übungsleiter den Spaß und auch den Erfolg zurück. „Schließlich hat sich die Mannschaft ja personell nicht wirklich verändert. Wir wussten also, dass wir es können.“
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