HSG Goldstein/Schwanheim - MSG Sulzbach/Niederhofheim 27:25 (14:15)

Zum letzten Heimspiel des Jahres begrüßte die HSG Goldstein/Schwanheim die Mannschaft aus Sulzbach und Niederhofheim. Wer sich nur die Tabelle anschaut ging von einem recht sicheren Sieg für den Tabellenführer aus, wer sich jedoch etwas mit der Vergangenheit beschäftigt, wusste dass das ein ganz schweres Spiel werden würde.

Und so kam es auch, die Gäste aus dem Vortaunus waren hochmotiviert und wollten, ähnlich wie vor 2 Jahren, erneut in Goldstein gewinnen. Die unangenehme offensive Abwehr bereitete der HSG zu Beginn im gebundenen Spiel immer wieder Probleme, doch über das hohe Tempo konnte man stets ausgleichen. In der Abwehr hingegen fehlte die nötige Aggresivität gegen die rustikale Spielweise der MSG.  

Bis zum 12:12 in der 22. Minute entwicklete sich dadurch ein offenes Spiel, in dem jedoch die Gäste desöfteren in Führung gehen konnten. Anschließend führte ein nicht geahndetes Foul, als Nikola Vrdoljak beim Tempogegenstoß mit einem Bodycheck von der Seite am Torwurf gehindert wurde, zu einer kurzen Schockstarre bei den Gastgebern, so dass sich Sulzbach auf 12:14 absetzen konnte.

Bis zur Pause reduzierten die Hausherren den Rückstand zwar wieder auf 14:15, aber Trainer Bel Hassani war überhaupt nicht zufrieden mit der bisher gezeigten Leistung. Vor allem im Angriff wurde viel zu kompliziert gegen die offensive Abwehr aggiert, und der Gegner immer wieder zu einfach Toren über den Gegenstoß eingeladen.

Dies sollten dann in der 2. Halbzeit besser laufen, schnell wurde der Ausgleich hergestellt und im Angriff cleverer gespielt. Doch dann brachten zwei Verletzungen die HSG Goldstein/Schwanheim wieder aus dem Rhytmus. Zuerst war es Moritz Winter dessen Kniescheibe nach einem 1:1 kurz raus war und anschließend knickte noch Jonas Storck nach einem vermeindlichen Stürmerfoul schwer um. Sulzbach nutzte diese Phasen um sich immer wieder auf 2 Tore abzusetzen und es entstand der Anschein, das an diesem Tag einfach alles gegen den Tabellenführer laufen sollte.

"Nach der dritten 2 Minuten Strafe gegen Stipe Vrdoljak hatten wir nur noch einen fitten Auswechselspieler auf der Bank, die Moral der Jungs ist phänomenal"

Nach dem verdienten Ausgleich und dem anschließenden ersten Führungstreffer seit dem 11:10, war der Bann gebrochen. Sulzbach fand in dieser Phase kaum noch Lösungen gegen die nun wieder gute Abwehr der HSG. Am Ende ein verdienter Sieg, gegen einen guten und engagierten Gegner. 

Jetzt heißt es bis zur nächsten Woche beim schweren letzten Auswärtspiel für dieses Jahr in Oberursel Wunden lecken und hoffentlich den ein oder anderen Verletzten wieder fit zu bekommen.